Eine Sensation des Reisens besteht für mich im Zufälligen. Im zufälligen Stolpern über ein cooles Beachrestaurant. Natürlich sind Empfehlungen schön. Aber der Genuß, nach planlosem Herumtreiben und Herumfahren in einem so wunderbaren Ort wie dem La Kaleta zu landen – und gut versteckt ist dieses Strandrestaurant eigentlich wirklich nicht – ist einfach unbeschreiblich.
Heute Morgen haben Levi und ich zwei der Hauptattraktionen besucht – Tongariki und Rano Raraku – der Stelle, an der fast alle Moais aus dem Stein herausgeschlagen wurden, hier liegen um die 400 Skulpturen unterschiedlicher Fertigungsstufe herum, sehr sehr schön - - und dank meines frühaufstehenden Sohnes waren wir alleine. So gegen 11 kamen die anderen, da hatten wir uns schon fast satt gesehen und satt gespürt an den Moais. Überhaupt ist die Küstenstrasse von Hanga Roa nach Tongariki gespickt mit wunderbaren Orten und Blicken auf wilde schwarze Felsenküste.
Irgendwann hatten wir dann Hunger und da das Essen im Pecheur genial war und das Gequengel meines Sohnes ein Nachdenken unmöglich machte peilten wir es erneut an. Trotz gegenteiliger Beschriftung – geöffnet von 12-15 und von 18-22 Uhr – stehen wir um 12.20 vor verschlossener Tür. Hmmmm.
Das Pecheur liegt am Eingang des Hafens, direkt an der Strasse. Ganz hinten im Hafen sitzen einige Surfer auf den Felsen und inspizieren die Wellen. Wir gesellen uns dazu und beobachten, wie einige Jungs und Mädels sich auf Surfbrettern oder den polynesischen Kajaks (schmaler Kajak mit noch schmalerem Beiboot) mit den kraftvollen kalten Wellen auseinander setzen – und sehen zu unserer Rechten ein Schild: La Kaleta. Verziert mit einem lachenden Oktopus. Die Terrasse hängt windgeschützt über einem kleinen sandigen Strand, der Blick auf das Meer, den ankernden Frachter und die Surfer ist genial. Die Camarones al pilpil und die Ostiones a la parmesana sind wirklich lecker und Levi findet einen Freund, mit dem er in Sichtweite im Sand buddeln kann.
What a beautiful day!!!!